Zwiebelmarkt Weimar
Wer am zweiten Oktoberwochenende nach Weimar kommt, erlebt den berühmten Weimarer Zwiebelmarkt, das älteste Volksfest Thüringens. Immer am zweiten Oktoberwochenende wird drei Tage lang gefeiert und wir feiern mit.
Als „Viehe- und Zippelmarckt“ ging das bunte Herbsttreiben in Weimar zunächst in den Geschichtsbüchern ein, bis es sich zum größten Fest Thüringens entwickelte. Typisch für den Zwiebelmarkt Weimar sind die kunstvoll geflochtenen Zwiebelzöpfe.
Zu DDR-Zeiten waren diese so gefragt, dass bereits in den frühen Morgenstunden alles ausverkauft war. Unbedingt probieren sollte man auch den Zwiebelkuchen und den Speckkuchen. Beides sind besondere Spezialitäten die es auf dem Zwiebelmarkt in Weimar gibt.
Genießen Sie den Tag bevor wir gegen Abend wieder Richtung Heimat geht.
Leistungen Zwiebelmarkt Weimar
- Fahrt im modernen Reisebus.
Der Viehe- und Zippelmarkt
Thüringens größtes Volksfest wird 2022 zum 369. Mal gefeiert. Damit gehört der Zwiebelmarkt mit zu den ältesten Volksfesten in der Region. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der „Viehe- und Zippelmarckt“ 1653. Weimarer und die Bewohner der Umgebung deckten sich mit dem Wintervorrat an Zwiebeln und Gemüse ein.
Überregionale Attraktion
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Zwiebelmarkt zu einer überregionalen Attraktion. Nachdem er auf drei Tage ausgedehnt wurde (Sonnabend bis Montag, am Sonntag allerdings erst nach dem Gottesdienst), wurde 1872 eine eigene Marktordnung erlassen. Für Goethes Verbundenheit mit dem Markt gibt es viele Beispiele, so ließ er die gekauften Zwiebelrispen an seinem Schreibtisch befestigen, schmückte sein Haus mit ihnen und lobte die gesundheitsfördernde Wirkung der Zwiebel.
Begehrte Zwiebelrispen
Zu DDR-Zeiten kamen bis zu 120.000 Besucher aus allen Teilen der Republik in die Stadt – allerdings war da das Volksfest auf einen Tag verkürzt worden. 32.000 Zwiebelrispen wurden beispielsweise 1970 verkauft – immerhin 100 Tonnen Zwiebeln. Manchmal waren die begehrten Rispen schon am frühen Vormittag vergriffen. Den Zwiebelmarkt in „Sozialistisches Erntefest“ umzutaufen, ist seinerzeit ebenso wenig gelungen wie ungeplante Auftritte von Musikern in den Straßen zu unterbinden.